Geschichte

Im Jahre 2009 befand sich ein bis heute unbekannter Bote auf dem Weg vom Lichtenauer Ortsteil Scherze nach Muckenschopf. Der Legende nach, veränderte sich sein Leben in der Nacht zum 11.11 für alle Zeit.


Es begann zu nieseln und er erhöhte sein Tempo. Nach nicht allzu langer Zeit passierte er einen Bunker der von einem kleinen Wäldchen umrundet ist - den Bürgern von Lichtenau unter dem Namen "Schollebunker" bekannt. Irgendetwas verursachte in ihm ein merkwürdiges Gefühl, was ihn zum Anhalten verleitete.Schlachtrufe ertönten und schrilles Gegreische fuhr zwischen den Bäumen hindurch. Des Boten Herzschlag erhöhte sich drastisch. Stürmische Winde kamen auf, als er beschloss sich diese Vorgehen genauer anzusehen. Hinter einem Baum kniend betrachtete er schreckliches und auch doch zugleich Heldenhaftes.


Eine Rotte Wildsaue stellte sich tapfer den ihnen zwar bekannten, aber verschleierten Kreaturen, die sie zu überfallen versuchten. Das Nieseln schlug in heftigen Regen um und die große Schlacht zwischen diesen und den Wildsauen begann. Als die Wesen sich in Sicherheit wogen und dachten der Kampf um das Fortbestehen ihrer Art sei unaufhaltsam, schritt der mächtige Oberkeiler mit seinem Zepter aufs Feld und stieß einen zermahlenden Schlachtruf aus. Ein himmelerhellender Blitz schlug ein. Wild und Rasend vor Wut trat er mit seiner gesegneten Waffe den Angreifern entgegen und schlug sie in die Flucht.


Von diesem Tage an feiern die Wildsaue Jahr für Jahr ihre Unabhängigkeitstage, den anderen unter Fasenacht bekannt und beendigen diese Zeit mit der Verbrennung ihrer Unterdrücker.


Der Bote saß eines Abendsam Bett seines Enkelsohns und schickte ihn mit folgenden Worten ins Traumland: "Und ich werde mich immer erinnern, an die Wildsaue vom Schollebunker."